Die meisten Menschen machen bei der Formung ihres Mundschutzes alles falsch.
Es ist leicht anzunehmen, dass alles, was man braucht, kochendes Wasser und ein kurzer Biss ist. Aber mal ehrlich: Einen Mundschutz richtig zu formen ist nicht so einfach, wie ihn in heißes Wasser zu werfen und das Beste zu hoffen. Ein schlecht geformter Mundschutz ist wie das Tragen von Schuhen, die zwei Nummern zu groß sind – eher eine Belästigung als ein Schutz. Und, leider schützt ein „nerviger“ Mundschutz nicht vor einem umherfliegenden Hockeypuck oder einer Nacht des Zähneknirschens. Es ist an der Zeit zu erkennen, dass der halbherzige Versuch, den Mundschutz zu formen, einfach nicht ausreicht.
Und das ist der Punkt: Die richtige Passform geht nicht darum, „gut genug“ zu sein. Es geht darum, Schutz, Komfort und Haltbarkeit zu maximieren. Wenn Sie es richtig machen, erhalten Sie einen soliden Schutz für Ihr Lächeln. Wenn nicht, dann können Sie genauso gut auf Gummibonbons kauen. Der Teufel steckt im Detail.
Hier ist alles, was Sie wissen müssen, um einen Mundschutz zu formen, der wirklich seinen Zweck erfüllt – schützen.
Verstehen Sie Ihre Optionen, Bevor Sie Einen Formen
Seien wir ehrlich: Nicht alle Mundschutze sind gleich. Der Markt ist überschwemmt mit Optionen, aber hier ist die Wahrheit – Sie bekommen, wofür Sie bezahlen. Bevor Sie mit dem Formen eines Mundschutzes beginnen, lassen Sie uns die drei Haupttypen durchgehen, damit Sie entscheiden können, was tatsächlich Ihre Zeit (und Ihr Geld) wert ist.
Fertige Mundschutze
Diese vorgeformten, gebrauchsfertigen Modelle bekommen Sie in nahezu jedem Sportgeschäft. Klar, sie sind günstig und erfordern keine Formfähigkeiten, aber sie sind wirklich nur eine „besser-als-nichts“-Option. Sie sind wie das „Fast Food der Mundschutze“ – bequem, aber tief im Inneren wissen Sie, dass es Besseres gibt. Fertige Mundschutze passen selten fest und sind oft sperrig, was das Atmen oder Sprechen erschwert. Wenn Ihre Vorstellung von Zahnschutz „Einheitsgröße passt niemandem“ ist, dann greifen Sie zu diesen.
Boil-and-Bite-Mundschutze
Jetzt kommen wir der Sache schon näher.
Boil-and-Bite-Mundschutze sind der „Do-it-yourself“ unter den Mundschutzen. Sie können den Mundschutz selbst formen und so eine halbwegs maßgeschneiderte Passform erhalten, die besser ist als die vorgeformten Modelle, aber immer noch nicht perfekt. Das Konzept ist einfach: Erhitzen Sie den Schutz, beißen Sie hinein und lassen Sie ihn sich an Ihre Zähne anpassen.
Das Ergebnis ist eine engere und bequemere Passform im Vergleich zu fertigen Modellen. Diese Art von Mundschutz ist besonders bei Sportlern und Menschen, die nachts mit den Zähnen knirschen, beliebt. Aber erwarten Sie nicht, dass Boil-and-Bite-Mundschutze die perfekte Passform eines maßgeschneiderten Modells bieten – es ist wichtig, sie richtig zu formen, sonst sind sie so nützlich wie ein geschmolzener Löffel.
Maßgefertigte Mundschutze
Wenn Sie nach der ultimativen Kombination aus Komfort und Schutz suchen, dann ist dies Ihre beste Wahl. Ein maßgefertigter Mundschutz wird auf Basis eines zahnärztlichen Abdrucks Ihrer Zähne hergestellt und bietet somit sowohl Komfort als auch Schutz auf höchstem Niveau. Er ist wie der „maßgeschneiderte Anzug der Mundschutze“. Während diese Option in der Regel einen Zahnarztbesuch und einen höheren Preis erfordert, ist die passgenaue Form unvergleichlich. Für Hochleistungssport, ernsthaftes Zähneknirschen oder TMJ-Symptome ist ein maßgefertigter Mundschutz der Goldstandard. Diese Qualität können Sie zu Hause nicht herstellen – überlassen Sie das den Profis. Aber zu wissen, dass es diese Option gibt, gibt Ihnen einen Maßstab dafür, wie „richtig“ sich ein Mundschutz anfühlen sollte.
So Formen Sie Einen Mundschutz (Und Warum Die Meisten Es Falsch Machen)
Suchen Sie nach der besten Methode, um einen Mundschutz zu formen? Sie schnappen sich kochendes Wasser, werfen den Schutz hinein, beißen fest zu, und voilà – eine perfekte Passform, richtig? Naja, nicht ganz.
Die Wahrheit ist, dass die meisten Leute beim Formen ihres Mundschutzes so viel falsch machen, dass ihre Zähne genauso ungeschützt sind wie ein Sieb im Hurrikan. Hier erfahren Sie, warum.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie Man Einen Boil-and-Bite-Mundschutz Wirklich Formt
Schritt 1: Den Mundschutz Kochen
Starten Sie, indem Sie einen Topf Wasser zum Kochen bringen. Lassen Sie den Mundschutz vorsichtig ins Wasser fallen und halten Sie ihn für die empfohlene Zeit darin – normalerweise zwischen 30 Sekunden und einer Minute.
Wichtiger Tipp: Lassen Sie den Mundschutz niemals unbeaufsichtigt, und vermeiden Sie Über- oder Unterkochen. Überkochen führt zu einem klebrigen Durcheinander, das seine Form nicht hält, während Unterkochen den Mundschutz zu steif macht, um richtig geformt zu werden. Beachten Sie immer die empfohlene Kochzeit, da diese je nach Marke variieren kann.
Schritt 2: Eintauchen & Erweichen
Nehmen Sie den Topf nach dem Kochen vom Herd. Verwenden Sie eine Zange, um den Mundschutz herauszunehmen, und tauchen Sie ihn, bis er biegsam ist – fest genug zum Anfassen, aber weich genug zum Formen.
Fehler Vermeiden: Das Timing ist entscheidend. Entfernen Sie den Mundschutz zu früh, wird er nicht biegsam genug sein; lassen Sie ihn zu lange drin, wird er abkühlen und hart werden, bevor Sie ihn formen können. Streben Sie das richtige Gleichgewicht an.
Schritt 3: Anpassen an Ihre Zähne
Nach einer kurzen Abkühlzeit (nur ein paar Sekunden) legen Sie den Mundschutz in Ihren Mund. Zentrieren Sie ihn, beißen Sie vorsichtig zu, und drücken Sie ihn mit den Fingern fest gegen Zahnfleisch und Zähne.
Nicht Übertreiben: Vermeiden Sie es, zu fest zu beißen – Ihr Ziel ist es, einen Abdruck zu hinterlassen, ohne das Material vollständig zu komprimieren. Gleichmäßiger Druck ist der Schlüssel.
Schritt 4: Saugen & Formen
Mit dem Mundschutz im Mund nutzen Sie die Zunge, um eine Saugwirkung gegen den Gaumen zu erzeugen. Das hilft, dass der Schutz sich eng an Zähne und Zahnfleisch anpasst.
Häufiger Fehler: Das Vergessen, die Finger und die Zunge zu verwenden, führt zu einer lockeren Passform, die den Schutz reduziert. Achten Sie darauf, eine enge, sichere Passform zu erreichen.
Schritt 5: Abkühlen & Testen
Tauchen Sie den Mundschutz schnell in kaltes Wasser, um die Form zu fixieren. Testen Sie anschließend die Passform, indem Sie ihn für einige Minuten tragen.
Darauf Achten: Das Überspringen dieses Schrittes oder ein unzureichender Test können zu einem unbequemen oder unwirksamen Mundschutz führen. Wenn die Passform nicht stimmt und der Mundschutz erneut formbar ist, versuchen Sie den Prozess erneut.
Für nächtliche Zähneknirscher (Bruxisten, sozusagen)
Wenn Sie nachts mit den Zähnen knirschen, wissen Sie, dass das Knirschen zu abgenutzten Zähnen, Kieferschmerzen und sogar Kopfschmerzen führen kann. Ein Boil-and-Bite-Schutz könnte hier möglicherweise nicht ausreichen. Sicher, er formt sich bis zu einem gewissen Grad an Ihre Zähne an, aber es fehlt die Präzision und Passform eines maßgefertigten Schutzes. Ein maßgefertigter Schutz passt besser und schützt genau dort, wo es am meisten benötigt wird.
Für Sportler & Hochleistungssportarten
Bei Hochleistungssportarten wie Football, Hockey und Boxen riskieren Sie nicht nur einen abgebrochenen Zahn – es kann zu einem kompletten Zahndesaster kommen. Ein maßgefertigter Mundschutz bietet maßgeschneiderten Stoßschutz und ermöglicht Ihnen besseres Atmen und Sprechen im Vergleich zu einem Boil-and-Bite. Ein schlecht geformter Mundschutz kann das Atmen erschweren oder gar stören. Laut dem National Institute of Health sinkt das Risiko von Zahnverletzungen drastisch mit einem gut sitzenden Mundschutz – und „gut sitzend“ ist hier das Schlüsselwort.